Digitaler Schlosserarbeitsplatz in der Fertigung

Das Papier weicht dem großen Bildschirm: Wir treiben die Digitalisierung voran und leisten damit einen Beitrag zur Nachhaltigkeit.

Noch arbeitet er zweigleisig: Jürgen Schmid hat eine Konstruktionszeichnung auf dem gewohnten großen A0-Papier neben sich liegen. Er sieht sie aber auch auf dem Monitor vor sich – einem 55-Zoll-Flachbildschirm, der vor Schmutz und Staub noch mit einer Glasscheibe geschützt ist. Unser Konstruktionsmechaniker ist der erste bei Stahlbau Süssen, dem wir einen digitalen Schlosserarbeitsplatz eingerichtet haben. In Bälde wird das Papier verschwinden und der 43-Jährige, der seit 15 Jahren für uns tätig ist, nur noch mit den Angaben auf dem Monitor arbeiten. Er hat mit der Technik keine Berührungsängste. Im Gegenteil: „Ich sehe klare Vorteile, weil ich zum Beispiel den Plan beziehungsweise Teile davon nach Belieben vergrößern und so die Zahlen besser lesen kann“, sagt Jürgen Schmid. Ob Dachtragwerke oder Hallenkonstruktionen – Konstruktionspläne für alle Arten von Kundenprojekten erhält Jürgen Schmid von nun an digital.

Selbstverständlich gab es die Pläne auch schon vorher digital in unseren IT-Systemen – nur wurden sie bislang eben auf dem Plotter ausgedruckt und in die Fertigung gebracht. Dieser Zwischenschritt entfällt nun. „Damit treiben wir die Digitalisierung im Unternehmen voran und bieten moderne und zeitgemäße Arbeitsplätze“, berichtet Geschäftsführer Florian Weber. In den kommenden Wochen und Monaten sollen weitere Arbeitsplätze in der Produktion wie Jürgen Schmids digital ausgestattet werden. In Summe werden es fünf digitale Schlosserarbeitsplätze sein. Damit ist Stahlbau Süssen sehr fortschrittlich unterwegs. „Denn diese Ausstattung ist in unserer Branche noch längst kein Standard“, sagt der Geschäftsführer.

Der digitale Arbeitsplatz bringt noch weitere positive Effekte: Indem wir den Papierverbrauch reduzieren, schonen wir Ressourcen und leisten einen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Auch das ist ein nicht zu vernachlässigender Aspekt. „Wir sind überzeugt, dass wir damit eine Investition in die Zukunft tätigen“, betont Florian Weber.